Die Mail,
die ich an meinen alten Kumpel in Dubai schon geschrieben hatte, in der ich meinen verbindlichen Besuch zusagen wollte, war
noch nicht verschickt. - Sauber Kiki.
Der Flug nach Dubai hat einen Stopover in
Colombo. - Kein Zufall.
Und eigentlich wollte ich schon in Indien
mal nach Sri Lanka rüberhüpfen. - Deutlicher kann mir der Zaunpfahl doch gar nicht
winken.
Meine Idee
steht schnell fest: ich spar mir ein paar Tage Party in Dubai, schiebe
die Zeit für Zärtlichkeit mit meinem geliebten wartenden Mann
nochmal ein wenig nach hinten und fahre für einen persönlichen Abspann nach Sri Lanka. Nur noch einmal etwas Moped fahren,
einmal ein bisschen wandern, einnal Tauchen und sonst nur ausspannen.....
Dass die
Entscheidung richtig war merke ich allerdings erst im Laufe der Tage.
Sri Lanka
begrüßt mich erstmal leider mit dermaßen aufdringlichen
Threewheeler Fahrern, dass ich keine Hundert Meter vom Flughafen
entfernt schon die Schnauze gestrichen voll hab.
Warum sind
meine Flugetappen auch immer von Begleiterscheinungen untermalt, die
mich übermüdet und aggressiv machen. Ich sach ja, der Teufel sitz
im Bus oder im Flieger.
Nach einem
herrlichen Gelage mit zwei Freunden auf der Dachterasse in KL, bin ich um
vier Uhr morgends mit natürlicher Schräglage am Flughafen eingetrudelt und hab mich erstmal für
großzügige zwei Stunden zum ersten Rausch ausschlafen auf den Boden flachgelegt. Ich hab das Gefühl jeder hat hier dasselbe gemacht, denn der Terminal gleicht einer
Festival Wiese am dritten Tag. Schlafende Menschen liegen zwischen
Gepäck und Müll. Für einen hochmodernen Flughafen eine Schande,
dass es hier keine Sitze gibt. Mein Flug geht um neun und mein Wecker
beschehrt mir um halb sieben eine eiskalte Dusche: mein Flug steht immer
noch nicht auf der Anzeigetafel. Selbst die versoffenste
Nachteule hätte jetzt gemerkt, das hier was nicht stimmt.
Auskunft,
Falscher Flughafen, Gepäck auslösen, Shuttle fährt nicht, Taxi.
Mein Kopf ist in Sekunden klar. „How long s the trip“ „Ahmm, no
traffc, half hour“. Gib Gas -Baby, die checken schon ein.
Na, dann
beginnt mein Ausspannen ebenmit Hektik. Da merkt man den Unterschied weni9gstens so schön.
und durch
dicksten Verehr in Colombo gelenkt….
und nochmal
flachgelegt – diesmal mit meinem Tourguide hinten drauf.
Ich hab mich noch einmal ohne Eintritt in einen Nationalpark geschummelt...
und hab nochmal
für einen Tempel gezahlt, in den ich gar nicht wollte.
und noch viel mehr Zeit ohne irgendeinen Menschen.
einmal
tief runter....
und einmal hoch hinauf.
Ich hab
Budda byebye gesagt - ich werd ihn vermissen....
ich hab der
Schnäuzerkultur byebye gesagt – ich werd sie nicht vermissen.
und die
Freizeitkünstler beobachtet und kaum Unterschiede bemerkt.
Noch einmal
wilde Tiere vor die Linse gekriegt.
Byebye Bike
gesagt....
Ich sitze im
Flieger, die Zeit verstreicht, die Menschen werden hellhäutig, auf einmal sind Ansagen auf Deutsch und ich hab das Gefühl ich komme von einem Wochenendtrip. War ich weg oder war das nur ein ziemlich guter Traum?
Als ich aussteige empfängt mich das
klassische deutsche kalte Schmuddelwetter und dazwischen ein überglückliches Lächeln.
Ja, ich war weg - Welcome back
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